Die Stadt Regensburg ist die nordwestliche Grenze des Bayerischen Waldes. Die Besiedlung dieser Region begann bereits ca. im 400 Jahrh. vor Christus durch die Kelten. Etwa im Jahre 79 nach Christus entstand das erste Kohortenkastell, dessen Aufgabe die Beobachtung der Naab- und Regenmündung war. Das Kastell war durch Graben und Pfahlpalisaden, später auch durch eine Steinmauer gesichert. Die Gründung Regensburg geht auf das Jahr 179 n. Christus zurück, eine steinerne Inschrift welche sich einst am Osttor befand, gilt als Beweis. Im Jahre 400 nach Chr. wurde das Kastell bei einer Völkerwanderung durch die Römer aufgegeben und diente der damaligen Bevölkerung als mauerbewehrte Zivilsiedlung.
Der Dom zu Regensburg ist die einzige gotische Kathedrale Bayerns. Die weit sichtbaren Türme von St. Peter symbolisieren das Zentrum Regensburgs. Die farbenprächtigen Fenster, das gotische Kreuzrippengewölbe aus dem 15. Jahrh. machen den Regensburger Dom zu einem der schönsten kirchlichen Gebäude in ganz Bayern. Bei einer Führung kann zusätzlich die Allerheiligenkapelle, welche um das 12. Jhdt. von italienischen Bauleuten errichtet wurde besichtigt werden.
Führungen für Einzelgäste ohne Anmeldung:
Treffpunkt und Ticketverkauf: Informationszentrum DOMPLATZ 5
jeden Tag: 14 Uhr (ganzjährig)
zusätzlich von 01. Mai - 31. Oktober
an Werktagen: 10.30 Uhr
Bitte informieren Sie sich im DOMPLATZ 5 unter Tel. 0941/597-1660.
Führungen für Gruppen mit Voranmeldung:
Sonderführungen für Gruppen sind nach Vereinbarung möglich. Bitte melden Sie sich mind. zwei Wochen vorher an. Treffpunkt: Informationszentrum DOMPLATZ 5 unter Tel. 0941/597-1660.
Führungen können wegen liturgischer Feierlichkeiten entfallen.
Ein weiteres mittelalterliches Kunstwerk der Bautechnik ist die steinerne Brücke. In nur 11 Jahren wurde dieses Meisterwerk von den Bürgern Regensburgs errichtet. Das heutige Wahrzeichen Regensburgs war Jahrhunderte lang die einzige Brücke zwischen Ulm und Wien. Dadurch wurde Regensburg zum Knotenpunkt der damaligen Händler. Die Brücke überspannt auf einer Länge von zirka 300 m die Donau. Aufgeteilt wurde die Last auf insgesamt 16 Fundamentfüße, auf denen die Tonnengewölbe des eigentlichen Brückenbauwerks ruhen. Von den eigentlich dreiTürmen ist nur noch der südliche Turm erhalten geblieben.
Der prachtvolle Komplex des Schlosses Thurn und Taxis ging aus den Gebäuden des ehemaligen Benediktinerklosters St. Emmeram hervor. 1810 während der Säkularisation erwarb das Fürstenhaus Thurn und Taxis den größten Teil der Klosteranlage. Der größte Teil der Anlage stammt aus dem 8. Jahrh. und somit galt das ehemalige Kloster St. Emmeran als das älteste bayerische Kloster überhaupt. Besucher können den Kreuzgang und die angrenzenden Gebäude aus dem ältesten Teil des Klosters, die Prunkräume des fürstlichen Schlosses sowie den ehemaligen Marstall besichtigen, in dem heute ein Museum untergebracht ist. Noch heute wird ein Teil des Schlosses von der Fürstenfamilie Thurn und Taxis bewohnt.
Die "Porta Praetoria" zählt zu den ältesten Bauwerken der Stadt Regensburg. Das so genannte Ausfalltor war zu Zeiten der Römer der nördliche Zugangspunkt zum Legionärslager "Castra Regina" ist knapp 2000 Jahre alt. Diese Toranlage ist mit der Toranlage "Porta Nigra" in Trier das letzte römische Bauwerk nördlich der Alpen. Viele römische Bauwerke wurden von der Bevölkerung als Baustoff-Lieferant missbraucht und gingen unwiederbringlich verloren.
"Porta Praetoria" wurde beim Bau des Bischofshofs integriert und blieb dadurch erhalten.
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